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Architekten

Die alte Jakobuskapelle der Firma J. Rettenmaier & Söhne wurde im April 1975 durch ein ins Rollen geratene Fahrzeug so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden musste. In den vergangenen Jahrzehnten keimte bei der Bauherrschaft immer wieder der Wunsch auf, eine neue Kapelle für die Familie und für Firmenangehörige zu errichten. Zahlreiche Planungen und Überlegungen wurden angestellt und wieder verworfen. Es sollten fast 40 Jahre vergehen bis das Projekt letztendlich realisiert und die neue Kapelle am 06. Mai 2012 geweiht werden konnte.
Das Element „Wasser“ als ursprünglich treibende Kraft der Mühle sollte sich im Bauwerk wiederfinden. Wasser stillt unseren Durst, spendet Leben und Nahrung, trägt uns, hat aber auch eine zerstörerische Kraft und ist in der christlichen Bildsprache fest verankert. Der elliptische Grundriss des Kirchenraums erinnert somit an die Form eines Fisches, das Zeichen der Urchristen. Im äußeren Erscheinungsbild erinnert die Kapelle mit Ihrem markanten Glockenturm aber auch an ein Schiff, ein Boot, eine Arche, die uns über das Wasser trägt und auch in stürmischen Zeiten Zuflucht für uns und unseren Glauben bietet.

Die Sakrale Ausstattung der Kapelle erfolgte durch die Künstler Sieger Köder und Rudolf Kurz, die ebenfalls das Thema Wasser in den beiden beherrschenden Bildfenstern mit zwei biblischen Szenen aufgreifen: Die Flucht der Israeliten durch das Meer und Jesus, der den zweifelnden Petrus aus dem Wasser zieht.